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Über das Bezahlen und Einkaufen in Ägypten

Die ägyptische Währung

Die ägyptische Währung ist das „Ägyptische Pfund“ mit dem Währungskürzel „EGP“, in lateinischer Schrift ist als Abkürzung „LE“ gebräuchlich. Ein Pfund ist in 100 Piaster unterteilt; für einen Euro bekommen Sie heute (Stand : Anfang März 2018) gut 21 Pfund. In den touristischen Gebieten können Sie – wie in nahezu allen touristischen Gebieten weltweit – vielerorts auch mit Euro und US-Dollar bezahlen. Sie werden in diesem Fall aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen schlechten Wechselkurs und das Wechselgeld in ägyptischer Währung bekommen; also in nahezu allen Fällen ein eher schlechtes Geschäft machen.

Sie sollten sich also sinnvollerweise bereits vor Antritt Ihres Urlaubs in Gedanken mit dem Ägyptischen Pfund vertraut machen. Zum einen sind Sie dann besser auf das allenthalben notwendige Feilschen vorbereitet (dazu weiter unten mehr) und zum anderen wird man Ihnen (ein entsprechendes Auftreten mal vorausgesetzt) vermutlich mit deutlich mehr Respekt begegnen. Dieser Beitrag möchte Ihnen dabei helfen.

Die ägyptischen Scheine und Münzen

Im alltäglichen ägyptischen Zahlungsverkehr spielen Münzen keine große Rolle, es existieren praktisch nur Banknoten. Der Vollständigkeit halber möchten wir aber trotzdem kurz auf die Münzen eingehen. Geldmünzen existieren in Stückelungen zu 5, 10, 20, 25, und 50 Piaster und als 1-Pfund-Münzen. Während Sie den verschiedenen Piastermünzen mit hoher Wahrscheinlichkeit eher selten begegnen werden, sollten Sie sich die 1-Pfund-Münze gut einprägen. Da sie vom Aufbau her einer 2-Euro-Münze sehr ähnlich ist (aber nur einen Kurswert von weniger als 5 Eurocent hat), wird Sie im Falle einer Wechselgeld-Rückgabe in Euro gerne mal unter einige 2-Euro-Münzen gemischt. In diesem speziellen Fall ist also geboten etwas Vorsicht geboten.

Abgesehen von diesem (doch etwas speziellen) Fall werden Sie es wahrscheinlich nur mit ägyptischen Banknoten zu tun bekommen. Diese gibt es mit Notenwerten von 5, 10, 25 und 50 Piaster sowie von 1, 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Pfund. Auf der Seite der ägyptischen Zentralbank finden Sie Abbildungen der aktuellen Pfundnoten, eine viel schönere und nützlichere Darstellung aller tatsächlich gebraüchlichen Banknoten findet sich auf der Webseite von Heiko Otto aus Erfurt.

Zur Umrechnung können Sie sich entweder eine Umrechnungstabelle ausdrucken (die den Vorteil hat, dass Sie auch dann noch funktioniert wenn der Smartphone-Akku schon längst leer ist) oder sich einen Währungsrechner als App herunterladen (in diesem Fall sollten Sie darauf achten, dass Ihr Währungsrechner auch offline funktioniert). Unsere Empfehlung wäre die kostenlosse App „My Währung“, die es hier als Android-App und hier für‘s iPhone gibt, in der Pro-Variante für 0,99 € sogar mit Widget.

Wenn Sie Euro in Ägyptische Pfund umtauschen möchten, sollten Sie das in Ägypten tun. Sie können Ihre ersten Euros direkt am Flughafen umtauschen, selbst dort bekommen Sie bereits einen besseren Umtauschkurs als bei Ihrer Bank zuhause. In den Orten und Hotels gibt es zuhauf Wechselstuben, die alle recht gute Wechselkurse anbieten. Vom Geldwechsel auf der Straße würden wir eher abraten.

Wann soll ich feilschen ?

Die Antwort darauf ist ziemlich einfach: immer, von zwei Ausnahmen einmal abgesehen (Restaurant mit Speisekarte sowie Geschäfte mit fester Preisauszeichnung, z.B. Supermärkte). Wenn Sie irgendwo nach einem Preis fragen, ist die Antwort mit nahezu vollkommener Sicherheit ein reiner Fantasiepreis. Feilschen gehört zur Tradition im ägyptischen Handel – und, ja, feilschen kann auch einem „Westler“ richtig Spaß machen.

Überlegen Sie sich – und zwar vorher – den Preis, den Sie für einen Artikel zu zahlen bereit sind und bieten Sie dem Händler einen Preis unterhalb Ihrer „Schmerzgrenze“ an. Es wird sich sofort eine Diskussion um den Preis entwickeln. Gehen Sie auf die Diskussion ein, Sie werden sehen dass Sie sehr schnell ein Gefühl dafür bekommen, wie weit Sie gehen können. Sie werden sicherlich irgendwann an Grenzen stoßen und dein einen oder anderen Gegenstand nicht kaufen. Aber Sie werden auch sehr schnell merken, wie viel Spaß richtiges Feilschen machen und wie viel Befriedigung es bringen kann.

Ach ja, und haben Sie bitte keine Hemmungen. In Touristengegenden kann Ihr erstes Angebot durchaus nur 10 % des geforderten Preises oder noch weniger betragen. Der Händler wird zwar vielleicht schimpfen, aber er wird sich in fast allen Fällen auf die Diskussion einlassen.

Was soll ich eher nicht kaufen ?

Sie werden überall im Land  und ganz besonders in den touristischen Zentren auf Händler stoßen, die Ihnen Korallen, Artikel aus echtem Elfenbein oder antike Kunstgegenstände verkaufen möchten. Dazu sollten Sie wissen, dass Ägypten den Artenschutz sehr genau nimmt, das Beschädigen von Korallenriffen ist ebenso untersagt wie das Aufsammeln von Muscheln, Schnecken und ähnlichem Meeresgetier und der Handel damit (mal ganz abgesehen davon, dass Sie vermutlich keine Wilderer und ähnliche Gestalten unterstützen möchten).

Was den Handel mit Antiquitäten betrifft sollten Sie ebenfalls sehr vorsichtig sein. Zum einen gibt es kaum echte Stücke auf dem Markt und zum zweiten wäre – selbst wenn Sie doch einmal über ein echtes Stück stolpern sollten – sowohl der Handel damit als auch die Ausfuhr strengstens untersagt und könnte sehr empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Gleiches gilt übrigens für Handel, Besitz und Gebrauch weicher und harter Drogen. Selbst geringfügige Drogendelikte können mit Gefängnis bestraft werden, in schweren Fällen kann sogar die Todesstrafe drohen. Machen Sie also bitte in Ihrem ureigensten Interesse in Ägypten einen ganz großen Bogen um Drogen.

Vorsichtig sein sollten Sie übrigens auch mit mitgebrachten Medikamenten. Manche Schmerz-, Narkose- und Schlafmittel enthalten Stoffe, die in Ägypten als Droge gelten und verboten sind. Falls Sie sich bezüglich der Einfuhr eines bestimmten Medikaments nicht sicher sind, können Sie von der ägyptischen Botschaft in Berlin (und nur dort) rechtsverbindliche Auskünfte erhalten.

Über Sinn und Unsinn von Bakschisch

Bevor Sie sich das nächste Mal über einen Ägypter ärgern, der grinsend und mit vorgehaltener Hand ein „Bakschisch“ für einen in Ihren Augen völlig überflüssigen Dienst von Ihnen fordert, sollten Sie einmal über Folgendes nachdenken :

Die muslimische Religion schreibt den Gläubigen vor, den Armen Almosen zu geben. Auch wenn das streng betrachtet für die meisten Europäer wohl nicht zutreffen dürfte (da die meisten Europäer halt keine gläubigen Muslime sind), sind wir europäische Touristen für den durchschnittlichen Ägypter unermesslich reich. Daher ist die Forderung nach einem Bakschisch für einen Ägypter absolut legitim und sollte auf keinen Fall mit Betteln verwechselt werden (dass im Übrigen in Ägypten streng verboten ist).

Tragen Sie’s also mit Fassung, wenn wieder einmal jemand in Ägypten mit tausendundeinem Trick versucht ein Bakschisch von Ihnen zu ergattern. Solange es Ihnen nicht zu viel wird ersparen Sie sich den Stress und geben Sie ein wenig (Ein-Dollar-Scheine können da sehr nützlich sein und tun dem Reisebudget nicht zu weh). Und wenn’s dann doch einmal zu viel werden sollte können Sie immer noch standhaft „Nein“ sagen (auch wenn Sie das wahrscheinlich mindestens zehnmal wiederholen müssen) oder den Bittsteller schlicht ignorieren.

Bedenken Sie immer, dass das Bakschisch für viele Ägypter schlicht überlebensnotwendig ist. Daher sollte für jede Leistung durchaus ein dementsprechendes Trinkgeld oder Bakschisch folgen. Ohne Gegenleistung sollte ein Bakschisch nur dann gegeben werden, wenn der Empfänger behindert oder sehr alt ist (in diesem Fall mit der ungefähren Bedeutung der christlichen Spende an Bedürftige).

Über die Höhe des Trinkgelds gibt es unendlich viele Meinungen. Grundsätzlich gilt das wie bei uns, dass die Höhe des Trinkgeldes von Leistung und Freundlichkeit des Empfängers abhängig sein sollte.  Als Anhaltspunkte mögen die folgenden Werte dienen, die Sie natürlich bei besonders gutem Service durchaus erhöhen können:

  • Kofferträger: 2 LE pro Koffer
  • Servicekräfte im Restaurant: 10 LE pro Tag
  • Zimmerservice: 5-10 LE pro Nacht
  • Reiseleiter: 50-100 LE pro Tag
  • Kellner: 10-15% (immer auf ganze Pfund aufrunden)
  • Toilettenbenutzung: 1 LE
Benutzung von Debit-, Kredit- und Maestro-Karten

Mit Ihrer Kreditkarte (zumindest mit Visa und Mastercard, schwieriger mit Diners und American Express) können Sie in Hotels, Restaurants und größeren Geschäften in den Städten durchaus bezahlen. Möglicherweise werden Sie nicht den bestmöglichen Preis bekommen aber man wird Sie auch nicht großartig betrügen. In kleineren Orten hingegen sind Sie ohne Bargeld aufgeschmissen, Kreditkarten werden hier so gut wie gar nicht akzeptiert.

Was aber tun, wenn Ihnen in Ägypten das Bargeld ausgeht? Grundsätzlich können Sie mit Ihrer Maestro- und Kreditkarte an so ziemlich jedem Geldautomaten an Bargeld kommen. Leider werden Sie aber bei Ihrer Rückkehr möglicherweise eine böse Überraschung mit den Gebühren erleben, die je nach Bank und Karte durchaus bei 5 – 10 % der abgehobenen Summe liegen können. Erkundigen Sie sich also am besten bereits vor Reiseantritt bei Ihrer Bank über die Möglichkeiten und Gebühren.

Ein Tip: Manche der gratis erhältlichen Kreditkarten der Onlinebanken (ein paar Ideen dazu finden Sie beispielsweise hier) ermöglichen weltweit kostenfreie Bargeldabhebungen. Es kann sich unter Umständen lohnen, sich auch einmal in dieser Richtung umzusehen.

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